Fritz Mackensen (geb.: 8. April 1866 in Greene bei Kreiensen; gest.: 12. Mai 1953 in
Worpswede) ist der erste
Maler in
Worpswede.
Als Student der Düsseldorfer Kunstakademie kommt er ab 1884 auf Einladung von
Mimi Stolte regelmäßig in den Sommermonaten zum Malen hierher, bald gefolgt von seinem Studienkollegen
Otto Modersohn.
1889 entschließen sich beide, nicht mehr an die Akademie zurückzukehren; der Grundstein für die erste Worpsweder Malervereinigung ist damit gelegt. Eine Auszeichung von Mackensens Gemälde "Gottesdienst im Freien" 1895 leitet den schnell wachsenden Ruhm des Künstlerdorfs und die Etablierung des Namens
Worpswedes in der deutschen Kunstlandschaft ein.
1908 wird Mackensen Professor an der Kunstakademie in Weimar, von 1910 bis 1918 deren Direktor. In den Jahren 1933 bis 1935 leitet er die "Nordische Kunstschule" in Bremen (der heutigen Hochschule für Künste Bremen). Im Jahr 1953 stirbt Fritz Mackensen in
Worpswede, als letzter jener Generation von Malern, die das Dorf im Moor weltberühmt machte.
Sein malerisches Werk hat trotz der Landschaftsbezogenheit im Figürlichen seinen Schwerpunkt, in naturalistischen Studien des bäuerlichen Lebens, aber auch in einer heroischen Verklärung des Einfachen (Quelle:
www.grosse-kunstschau.de).
Leben des Malers Fritz Mackensen:Fritz Mackensen studierte seit 1884 gemeinsam mit
Otto Modersohn und
Fritz Overbeck an der Düsseldorfer, 1888/89 bei Friedrich August von Kaulbach und Wilhelm von Diez an der Münchner Kunstakademie.
Bereits 1884 entdeckte Mackensen das Moordorf
Worpswede mit seiner Landschaft und der bäuerlichen Bevölkerung für seine Arbeit und verbrachte dort die Sommermonate; 1889 folgten ihm
Otto Modersohn und
Hans am Ende, 1893/94
Fritz Overbeck und
Heinrich Vogeler.
In den Wintermonaten 1892/93 war Mackensen Meisterschüler Christian Ludwig Bokelmanns in Karlsruhe und Berlin. 1895/96 nahm er an den Kunstausstellungen im Münchner Glaspalast teil. Er ist Mitbegründer der Künstlerkolonie
Worpswede, die 1889 gegründet wurde. Mackensen lebte 1895-1904 ständig in
Worpswede und unterrichtete unter anderem
Paula Modersohn-Becker, Georg Harms-Rüstringen und
Clara Westhoff.
Er übernahm eine Professur an der Kunsthochschule Weimar, deren Direktor er 1910 wurde. 1918 kehrte Mackensen nach
Worpswede zurück. Er war Mitglied im Stahlhelm, für den er sich auch publizistisch engagierte. Von 1933 bis 1935 wurde er mit dem Aufbau und der Leitung der Nordischen Kunsthochschule in Bremen betraut. Ausgehend von Landschaften in Plein-Air-Manier sowie Darstellungen des bäuerlichen Lebens (unter anderem Gottesdienst im Freien, 1886-95) wandte sich Mackensen um die Jahrhundertwende einer idealisierenden Malerei in der Tradition des 19. Jahrhunderts zu. Er schrieb unter anderem
Worpswede und seine ersten
Maler (1940) (Quelle: Wikipedia).
Fritz Mackensen hat auf dem Worpsweder
Friedhof in der Nähe der
Zionskirche seine letzte Ruhestätte gefunden und ihm zu Ehren gibt es in der benachbarten Kreisstadt
Osterholz-Scharmbeck die Fritz-Mackensen-Straße und in
Worpswede den Fritz-Mackensen-Weg - weitere Informationen finden Sie bei Interesse auch unter:
www.kaufhaus-stolte.de/mackensen1.htm.
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